Foto: Ralf Voigt „Ich habe keine grosse Hoffnung mehr“, sagte Frau Fürst. Ich habe schon alles ausprobiert. Und vieles hat mich auch weitergebracht – aber den entscheidenden Schritt konnte ich noch nicht erkennen. Es war unser erstes Gespräch. „Ich habe da vielleicht eine tiefe innere Verweigerung“, fuhr sie fort. Dann erzählte sie mir ihre Geschichte, wie sie seit vielen Jahren einen Traum hat. Was sie schon alles erreicht hat – aber wie der Traum noch immer auf Eis liegt. „Vielleicht“, räumte sie ein „bin ich ja innerlich noch nicht bereit.“ Es war ihr wichtig, erst einmal die „ganze Geschichte“ zu erzählen. Ich hörte zu. Manchmal wollte sie, dass ich etwas dazu sagte oder fragte, aber vor allem ging es um das Zuhören. Ich kenne das mit den „Geschichten erzählen“. Ich meine, dieses auf eine besondere Art eine Geschichte zu erzählen. Es erinnert mich daran, was mein Professor mir einmal über den Aufsatz von Heinrich von Kleist erzählt hat. Es geht „Über...
Wie Coaching-Gespräche ablaufen können